Kaffeeduft
liegt in der Luft,
erfüllt den Raum
im Morgengrau’n.

Ohne Kaffee
döse ich
um diese Zeit
ganz fürchterlich.

Bin überhaupt
nicht ansprechbar,
ein Morgenmuffel,
ist doch klar!

Erst wenn das
heiße Milchgetränk
die Speiseröhre
runter rennt,
den Magen wärmt,
die Seele weckt,
hab’ ich den
neuen Tag entdeckt.

Ich zünde eine
Kerze an,
behalt’ den
Schlafanzug
noch an.

Gieß’ mir die
zweite Tasse voll
und fühl’ mich
warm und wach
und einfach toll!

©G.Bessen

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Hochsommerabschiedswochenende

Nun geht er dahin,
der Sommer, der so lange
auf sich warten ließ.
Der Herbst steht vor der Tür,
ich höre seine Hufe scharren.
Und doch bin ich nicht willens,
ihn zu empfangen, noch nicht.
Zu schön die warmen Tage,
die laue, sanfte Sommerluft,
die satte Farbenpracht der Blumen.
Das tiefe Grün der Bäume,
die die Straßen flankieren,
das Summen und Brummen
lebendiger kleiner Lebewesen.
Das soll nun vorbei sein?
Ich mag es nicht glauben,
will es nicht sehen,
der Sommer soll
noch nicht gehen.