Grenzgänger
gebettet
in Moderlaub
unter dem
steigenden Licht
Wochen
zwischen den Gezeiten
von Winterstarre
und Frühlingshauch
Kleinster Monat
als wollte er
uns Hoffenden
das Warten
verkürzen
helfen.
Verfasser unbekannt
Foto: G. Bessen
Gedichte
Grenzgänger
gebettet
in Moderlaub
unter dem
steigenden Licht
Wochen
zwischen den Gezeiten
von Winterstarre
und Frühlingshauch
Kleinster Monat
als wollte er
uns Hoffenden
das Warten
verkürzen
helfen.
Verfasser unbekannt
Foto: G. Bessen
Christiane hat eingeladen! Die Wortspende für die Textwochen 03/04 des Jahres 2022 stammt zum ersten Mal von Tanja mit ihrem Blog Stachelbeermond. Sie lautet:
Wackelpudding
unverdrossen
knistern.
Liebe ist
… bewegend wie ein Wackelpudding
… knisternd wie das Verbrennen von Holz
… lohnend, unverdrossen daran festzuhalten
… wie ein Licht in der Dunkelheit
… wie der Duft einer frischen Blüte
…..
28 Wörter
© G. Bessen
Christiane hat eingeladen! Die Wortspende für die Textwochen 03/04 des Jahres 2022 stammt zum ersten Mal von Tanja mit ihrem Blog Stachelbeermond. Sie lautet:
Wackelpudding
unverdrossen
knistern.
Mein Enkelsohn,
ganz unverdrossen
mit süßen kleinen Sommersprossen,
zieht sich im Kino oft allein
so manchen coolen Film herein.
Weil er mit Knistern
niemand stören will,
bereitet er am Tag zuvor,
Wackelpudding für sich vor.
Zuckrig süß, in Grün und Rot,
in kleinen Schalen gut verpackt,
hat Max, mein Enkel, keine Not
und die Versorgungsnuss geknackt.
56 Wörter
© G. Bessen
© G. Bessen
Stille
Kein Laut
Alles bleibt stumm
Und doch höre ich
Ungesagtes
***
Geschrei
Lautes Gezeter
Gesagt ist gesagt
Was kann ich glauben?
Mundtot
***
Misstrauen
Fake News
Jeder gegen Jeden
Ein Land in Aufruhr
Aufbruch
***
© G. Bessen
Es gab eine Silvesterfete,
die kostete mächtig viel Knete.
Jeder wurde satt,
mit Alkohol platt.
Niemand mag mehr Sekt und Pastete.
***
Es kam Tante Lisbeth vom Inn,
ihr Leben schien ganz ohne Sinn.
So weh tat das Herz,
vor Kummer und Schmerz.
Sie ertränkte ihr Leid mit Gin.
***
Ein Glücksschwein aus Nordrhein-Westfalen,
das konnte gut Aktbilder malen.
Bot sie zum Verkauf,
bekam Geld zuhauf,
und konnte die Miete bezahlen!
***
Der Ludwig aus dem schönen Meißen
trank sehr gerne Wein, doch nur weißen.
Er stand an der Bar,
da wurde ihm klar,
er wollte Ludwiga bald heißen.
***
Drei Könige ziehen durchs Land,
der Regen durchnässt ihr Gewand.
Kein Brot, keine Wurst,
sie haben nur Durst.
Sie heben flehentlich die Hand.
© G. Bessen
Beschwingte Töne
auf der Neujahrleiter,
berührend und verschmelzend
zu Akkorden.
Harmonisch ihre Klangfarbe,
befreit vom Moll der Tristesse,
im Allegro kaum zu bändigen
als Komposition
eines aufbrechenden Jahres.
Ein erster Satz
zur Jahressinfonie.
♪♪♫♫♪♫♪
© G. Bessen
ZWISCHEN DEN JAHREN
INNERE RUHE FINDEN
ZEIT DER RAUNÄCHTE
SUCHE DIE STILLE
KEHR EIN IN DEIN INNERES
SORGE GUT FÜR DICH
Willkommen
Ein Blick
ein Schritt
ehrlich
warmherzig
freundlich
ein Händedruck
ein Wort
verständnisvoll
wohlwollend
interessiert
Zuneigung
Hinwendung
Mit-Menschlichkeit
Ich habe euch
ein Beispiel
gegeben
von Mensch
zu Mensch
Thorsten Seipel, In: Pfarrbriefservice.de
Arrangements
Herbst und Winter
arrangieren sich friedlich.
So hat es die Natur
eingerichtet.
Wenn Politiker
sich arrangieren,
weil die Sehnsucht nach Macht sie drängt,
sie dabei aber von ihren eigentlichen Positionen
mehr als deutlich abrücken, kann das gut gehen?
Ich habe meine Zweifel.
©Text und Foto: G. Bessen
Zusammenkommen
Ein weiter Weg zwischen dir und mir,
eine lange Zeit von damals bis heute,
es scheint so schwer zu dir,
zurück zu all den Leuten.
Breche auf und gehe zurück,
zueinander finden,
Stück für Stück.
Ganz zum Schluss ist eines klar:
wir alle sind gekommen,
denn wir wollen zusammenkommen
Linus Hartmann, In: Pfarrbriefservice.de