Nebelfeuchte

Die Hand seh’ ich vor Augen nicht,
ich bin umhüllt,
ganz ohne Sicht.
Feucht, ja, nass fühlt es sich an,
gar unheimlich,
merkwürdig klamm.
Es kriecht an meinen
Beinen hoch,
umfängt mich spielerisch
und doch –
ich mag das Feuchte nicht.

Ich bin allein, fast ohne Licht,
erahne dunkle fremde Schatten
hinter dichten Nebelschwaden,
die riesig und mit nackten Armen
auf mich zeigen und mir sagen:
So fürchte dich doch nicht.

Das ist der Jahreszeiten Lauf,
Novembernebel steigt nun auf,
umfängt das Leben und das Treiben
und zwingt uns,
einfach mal zu schweigen,
zum Innehalten, dann und wann.
Das Leben hält den Atem an
und zeigt uns einen stillen Weg,
zu dem ein jeder finden kann.

©G. Bessen

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