Ein ICH-Gefühl

Ich fühle mich gejagt,
doch ich sehe keinen Jäger.

Ich richte meine Stacheln auf,
doch ich sehe keinen Hasen.

Ich bin dünnhäutig,
doch meine Haut ist nicht verletzt.

Ich fühle mich unendlich müde,
doch der Schlaf will nicht kommen.

So sehe ich mich,
so fühle ich mich
und doch bin ich es nicht.

Oder doch?

© G. Bessen  11/13

(aus der Palette der Gefühlsebene)

37 Kommentare

  1. So lass dich einfach fallen,
    hör auf die Faust zu ballen,
    lehn dich bequem zurück
    und stell dir vor dein Glück:
    Lass es tanzen – singen,
    dir Wunderbares bringen,
    lass es phantasieren,
    dich zärtlich “ balsamieren“!
    Zieh deine Stacheln ein,
    musst dem Jäger auch verzeih’n,
    lass sie alle ziehen,
    die deine Aufmerksamkeit bemühen,
    träum dich hin und weg
    und sei dir selbst
    dein liebster Fleck!
    Und nun schlaf ein
    und lass dich tragen,
    vom Vertrauen ohne Fragen,
    träum hinweg dich zu den Sternen,
    vom blassen Licht lässt sich viel lernen!
    Wenn du dann schwebst am Himmelszelt,
    siehst verloren dich selbst auf dieser Welt,
    kommst sanft zurück und bist dir wohl,
    alles ist gut – verschwunden Angst und Groll!
    YDu 😉

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  2. Bevor mich der Alltag frisst, lasse ich mich lieber von der Muse knuddeln! Ob das schon ein Kuss war, das wage ich zu bezweifeln, aber während ich nach Reimen so oder so tue als ob, vergesse ich den Rest der Welt und das tut zwischendurch „verdammt“ gut … 😉

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  3. Liebe Anna-Lena,

    das hast du echt super formuliert, und ich erkenne mich da ehrlich gesagt schon auch wieder ..also habe solche Gefühls-„Ambivalenzen“ schon öfters erlebt ..

    Liebe Grüße an dich .. ich wünsche dir, dass du gut durch den vorweihnachtlichen Wahnsinn kommst – und auch Erholungsphasen hast ..

    Ocean

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  4. Das ist ein tolles Gedicht aus dem Leben und YDU hat dir richtig schön geantwortet.
    Ich denke , es ist unser Körper, dem das alles widerfährt – unser Geist beobachtet das alles – ruhig und unverletzt.

    Dein Gedicht ist sehr tiefsinnig und gut.

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