Du hast mich verlassen,
mein guter Freund.
Den ganzen Tag
hab‘ ich von dir geträumt.
Hast mich gelockt,
mit tiefem Gähnen
und mich getrieben,
mich auszudehnen.
Nun wart‘ ich vergebens
auf dein Erscheinen,
wach und schlaflos,
aufgeregt.
Du hast dich
zu einer anderen gelegt.
Umfängst sie, ganz innig,
und säuselst ihr zu,
sie möge sanft schlafen.
Und ich?
Ich finde keine Ruh‘.
© G.B. 4/12