Valentina machte sich auf den Weg in ihr Hotel, um ihren Koffer und ihre Reisetasche zu packen, denn am nächsten Morgen musste sie gegen fünf Uhr los, um gegen acht Uhr ihren Flieger nach Berlin zu bekommen. Thomas flog erst am späten Nachmittag. Er hatte den gleichen Weg, aber was hatte sie das noch zu interessieren?
Nora und Jose hatten sie beide zu einem abendlichen Abschiedsessen eingeladen. Valentina überlegte anzusagen, aber das wollte sie ihren Freunden nicht antun. Auch diesen Abend würde sie überstehen.
‚Dumme Pute’, schalt sie sich innerlich, ‚was hegst du auch völlig irrationale Hoffnungen!’ Hätte Thomas sich ernsthaft für sie interessiert, hatte er genügend Gelegenheiten gehabt, ihr das zu zeigen. Der Gedanke an Christian verursachte ihr die nächsten Bauchschmerzen. Innerlich war sie so weit von ihm entfernt, dass sie so schnell wie möglich ein klärendes Gespräch führen musste, um das Thema aus ihrem Leben zu streichen.
Mit einem Berg ungeklärter Gefühle war sie nach Teneriffa geflogen und mit ähnlichen Gefühlen im Gepäck reiste sie wieder nach Hause.
Aber ihr Blick in den Spiegel gefiel ihr. Ihre Haut war zart gebräunt, die dunklen Augenringe waren verschwunden und sie sah frisch und erholt und somit um einige Jahre jünger aus. Sie fand sich plötzlich wieder attraktiv, ein Gefühl, von dem sie glaubte, es sei ihr völlig abhanden gekommen. Das konnte ihr niemand nehmen und das war das einzige Gepäckstück, das sie gern mit nach Hause nahm.
Am späten Nachmittag riss der Himmel auf und die Sonne tauchte das Meer in ein zartes Licht. Valentina hatte noch Zeit für einen letzten Spaziergang am Strand, bevor sie mit den anderen auf der hoteleigenen Dachterrasse verabredet war.
Sie hatte ihn nicht kommen hören. Als sie seine fröhliche Stimme hinter sich hörte, zuckte sie zusammen. „Bist du etwa auch auf deiner Abschiedsrunde?“ fragte Thomas und sah sie fragend an. Valentina nickte nur. Ein Kloß steckte ihr im Hals und sie hatte das Gefühl, an ihm zu ersticken.
„Dafür hast du ja morgen noch Zeit“, antwortete sie etwas spröde.
„Nein, ich habe meinen Flug umgebucht. Wir fliegen morgen zusammen nach Hause.“
Valentina blickte ihn von der Seite an, sagte aber nichts. „…zusammen nach Hause…“ – wie gut sich das anhörte. Ein wärmendes Gefühl durchzog sie.
„Ich muss schnellstens nach Hause. Meine Exfreundin Martina steckt in einer schwierigen familiären Situation und braucht dringend meine Hilfe.“
Er sah sie an, als erwarte er eine Zustimmung ihrerseits oder eine Frage, was denn los sei, doch Valentina war dazu nicht fähig. Ihre Gedanken jagten sich gegenseitig. Marty … Martina… Exfreundin… Was hatte das alles zu bedeuten? Egal, das Blatt schien sich wieder völlig gewendet zu haben und alles war wieder offen…
© G. Bessen 26/1/14
Was für eine Wendung. Jetzt müssen die beiden nur noch ein Paar werden, dann bin ich zufrieden.
Liebe Grüße
Bärbel
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Einfach nur ein happy end? Aber dafür, dass ich nur einen Teil schreiben wollte, muss ich mal ans Ende kommen. Ich denke darüber nach 😉 .
Liebe Grüße
Anna-Lena
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Na, das sind ja doch neue Perspektiven, liebe Anna-Lena.
Bahnt sich das Ende der Story an?
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„Nie sollst du mich befragen…“ 😆
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ist schon gut, lach.
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Hmmmm, richtig leicht machst es dem geneigten Leser nicht, dass ist dir wohl klar! 😉
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Mea culpa, lieber YDu, aber was ist schon leicht im Leben? .
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Auch wieder war, aber wie soll ich da ruhig schlafen? 😉
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Zähle Schäfchen 🙂 .
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Das war eine ganze Herde … 😉
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Die sind von mir zu dir geflüchtet, von mir haben sie sich nicht zählen lassen, sie waren weg und dementsprechend miserabel die Nacht. Aber heute sperre ich sie ein… 🙂 .
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Hab Dank, die Zählerei war endlos und als ich dann endlich fertig war – grölte der Wecker aus der Ecke! Nö, Schäfchenzählen ist nicht meines, ganz sicher nicht, säge ich lieber einen Klafter Holz! Die Schäfchen müssten schon bei dir angekommen sein, so süß sie sind, lass sie grüßen, aber sie sollten im Norden bleiben …
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Sie rennen mir gerade die Bude ein. Ich nehme die niedlichen Schäfchen und dir lasse ich den Klafter Holz.
Ich wünsche dir gute nächtliche Aktivitäten 🙂 .
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Holz ist weggearbeitet, ich gehe davon aus, dass ich auch ohne Schäfchen ausgezeichnet schlafen werde! 😉
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Ach wie schön,……. und wehe Dir, die beiden finden jetzt nicht zueinander :-).
Nach dieser schönen Abendlektüre könnte ich morgen sofort meine Koffer packen und gen Süden fliegen.
Aber dafür kann ich gleich bestimmt gut schlafen.
LG Susanne
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Nimmst du mich mit? Egal wohin, liebe Susanne.
Schön, dich wieder mal zu lesen.
Liebe Grüße von mir ♥.
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Spannend – könnte immer weiter lesen und finde es zu schade, dass die Beiden nun abreisen wollen 🙂 liebe Grüße Leonie
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Nun, ich denke, sie müssen wieder arbeiten. Und einen Roman hatte ich auch nicht vor. Obgleich der Gedanke mich reizt und das Ganze noch ausbaufähig ist…
LG auf die Insel,
Anna-Lena
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Schade, ein Roman, der auf Teneriffa spielt…eine Leserin hättest Du 100%ig . LG Leonie
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Es ist eine Zeitfrage. Für aktuelle Ortskenntnisse hätte ich ja dich, mein letzter Aufenthalt da liegt schon einige Jahre zurück…
LG Anna-Lena
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Oder ein Grund einmal wieder zu kommen?
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Leider bin ich nicht so flexibel wie du, liebe Leonie. Wenn ich könnte, würde ich kommen – sofort! 🙂
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Hach, was für ein spannendes Verwirrspiel! 🙂
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Irrungen und Wirrungen sind das Salz in der Lebenssuppe 🙂 .
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