LEER
DER PLATZ
AN MEINER SEITE
DU HAST MICH VERLASSEN
EINSAMKEIT
LAUTLOS
FALLEN BLÄTTER
SCHWEBEN ZU BODEN
VERGÄNGLICHKEIT ZUM GREIFEN NAH
NOVEMBERSTILLE
© Texte und Fotos G. Bessen, 2019
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DER PLATZ
AN MEINER SEITE
DU HAST MICH VERLASSEN
EINSAMKEIT
LAUTLOS
FALLEN BLÄTTER
SCHWEBEN ZU BODEN
VERGÄNGLICHKEIT ZUM GREIFEN NAH
NOVEMBERSTILLE
© Texte und Fotos G. Bessen, 2019
Das sonntägliche Schreibprojekt mit den Wörtern: Meer, Mensch, Kind
Die Wortspende stammt von Jaecki Lindenau
abc.etüden/ Einschnitte
Wir jagen der Zeit hinterher, als könnten wir sie wie Schmetterlinge einfangen und festhalten. Sie gleitet uns durch die Hände wie der feine helle Sand der Dünen.
Und doch gibt es Situationen, da möchten wir sie antreiben, anflehen, doch zu verstreichen. Sie lähmt uns, sie macht uns handlungsunfähig und blockiert unser Denken. Auch wenn der Kopf ein JA signalisiert, sagt der Bauch eindeutig NEIN und das zerreißt uns.
Gestern gab es eine solche Situation.
Mit sechs Wochen lag mein Hund als Welpe in meiner Handfläche. Gestern hielt ich ihn im Arm, bis das kleine Herz aufhörte zu schlagen. Ich kam mir vor wie ein Mensch, dem man ein Kind entreißt, das so gern noch gelebt hätte. Der Kreis hat sich geschlossen und ich schwimme in einem Meer voller Traurigkeit.