Für die abc.etüden, Woche 41.17: 3 Worte, maximal 10 Sätze.
Die Worte stammen in dieser Woche von Bernd von Red Skies over Paradise (redskiesoverparadise.wordpress.com) und lauten:
Monat, fragwürdig, gehen.
Neubeginn
Sie hatte große Lust wegzugehen, egal wohin.
Jeder Monat der hier verging, war reine Zeitverschwendung, schal und öde, ohne Perspektive und ohne Zukunft.
Um sie herum hatte sich alles verändert. Die Naturgewalten hatten wieder einmal zugeschlagen, noch unerbittlicher, zerstörerischer und unheilvoller als in den vergangenen Jahren. Was sollte sie hier noch, hier, wo niemand mehr da war, der ihr nahe stand?
Ihre Familie war tot, ertrunken in den reißenden Fluten des Monsun und ihre wenige Habe war weggeschwemmt worden. Sie besaß nur noch das, was sie am Leib trug und damit würde sie sicher nicht weit kommen.
Aber woanders hätte sie vielleicht eine Möglichkeit, eine Bleibe zu finden oder etwas Geld zu verdienen, wenn auch in fragwürdigen Gewerben.
Sie musste es versuchen. Mit einem letzten Blick aufs Meer und einem stummen Gruß an die Toten, begann sie ihr neues Leben, das sie wenigstens versucht haben wollte…
© G. Bessen
Eine sehr traurige Geschichte, und doch wohl so wahr an manchen Orten…
Lieben Gruss,
Brigitte
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Das sollten wir einfach nicht vergessen, wenn in unserem Land (und da ist es bei dir in der Schweiz sicher nicht grundsätzlich anders) mal wieder auf ganz hohem Niveau gejammert wird.
Liebe Grüße auch zu dir,
Anna-Lena
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Das ist eine mutige Frau und keine leichte Entscheidung. Und du hast bestimmt recht mit dem Jammern.
Liebe Grüße
Christiane
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Möge niemand von uns je in eine solche Lage kommen.
Ich grüße dich herzlich,
Anna-Lena
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Wie klein erscheinen da unsere Sorgen im Gegensatz zu solchen Elend.
Liebe Grüße von Bärbel
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Ja, liebe Bärbel, so gesehen hast du recht. Ich grüße dich herzlich zurück und wünsche dir ein erträgliches Wochenende,
Anna-Lena
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Ein Schicksal, das zur heutigen Zeit passt.
Liebe Grüße. Priska
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So sollte es auch sein, liebe Priska.
Herzliche Grüße zu dir!
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Toll, wie Du mit diesen drei Worten auf das hingewiesen hast, was die Menschen zum Flüchten drängt und jetzt denke ich nicht mal an die Vernichtungskriege und Hungersnöte, nur mal an die Wetterturbulenzen, denen wir in unserer Generation und in unserem Land in diesem Ausmaß noch nicht begegnen mußten.
WEnn ich bloß an die fürchterlichen Hurricane denke aus der allerjüngsten Vergangenheit und all die betroffenen Menschen und weiß, wie gut es uns doch geht…
All das hast Du in unseren Köpfen entstehen lassen, liebe Anna-Lena und ich danke Dir
Liebe Grüße von Bruni, am Sonntag um die Mittagszeit, bevor ich in die Küche verschwinde
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Wir merken immer deutlicher, dass Naturphänomene nicht weit weg von uns passieren, sondern mit Erschrecken näher rücken. Und wenn wir uns fragen, was der Mensch damit zu tun hat, wird mir ganz anders.
Ja, Bruni, es geht uns verdammt gut und wer immer noch glaubt, der Klimawandel sei nur Pillepalle, dem ist nicht mehr zu helfen!
Einen Abendgruß nach vollzogenem Küchendienst bei mir,
Anna-Lena
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Traurig aber in den heutigen Zeiten des Klimawandels auch wahr. Wir können froh und dankbar sein, dass wir von diesen extremen Naturgewalten verschont bleiben.
LG Susanne
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Ja, noch! Aber in der fernen Zukunft, die wir sicher nicht mehr erleben, mag das auch wieder ganz anders sein. Wenn ich an die zahlreichen Eiszeiten denke, die Europa erlebt hat oder die tief liegenden Inseln, die irgendwann einfach untergehen könnten…
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