Das sind die neuen Wörter, die Ulli aus dem Café Weltenall
für die abc.etüden der Textwoche 29.17 gespendet hat:
Buddelkiste
schwadronieren
Tanzbein
abc/etüden/Auf besonderen Wegen (14)
Antonia staunte nicht schlecht, als Hildchen am folgenden Morgen bei ihr Sturm klingelte. Sie saß noch im Schlafanzug beim Frühstück, blaue und gelbe Lockenwickler im Haar und war gerade damit beschäftigt, ihren Tag zu strukturieren.
„Was ist denn passiert?“, fragte sie Hildchen, die mit geröteten Augen und einem verzweifelten Gesichtsausdruck vor ihr stand.
„Soll ich dir das hier auf dem Flur erzählen, oder bittest du mich auch mal herein?“, fauchte Hildchen und drehte sich vorsichtig um, als sei ihr jemand von der Stasi auf den Fersen.
Nach zwei hastig hinunter gekippten Becherovka-Schnäpsen und einer Tasse starken Kaffees war Hildchen in der Lage, von ihrem Besuch bei der Polizei zu berichten. Die Vermisstenanzeige lief nun, doch die anzüglichen Bemerkungen des Polizeibeamten, sich erst nach sechs Wochen daran zu erinnern, dass der Ehemann womöglich abhanden gekommen sei und nun erst zu reagieren, hatte sie doch mächtig in Rage versetzt.
„Dieser junge Schnösel, was denkt er sich, schließlich kenne ich meinen Ludwig fast schon aus der Buddelkiste. Wir haben nächtelang über Gott und die Welt schwadroniert, Partys gefeiert, das Tanzbein geschwungen… . Ja, mein Ludwig war früher ein flotter Hecht, wenn ich das so recht bedenke.
Und nun pilgert der plötzlich den Jakobsweg, verschwindet einfach und lässt mich hier sitzen, ohne Geld, denn unser Notgroschen ist auch weg!“
Okay, irgendwann musste sie es ja merken. Es ist besser, wütend zu sein als traurig? 😉
Ich bin echt gespannt, ob und wie du die beiden wieder an Land bekommst.
Liebe Grüße
Christiane
Gefällt mirGefällt 3 Personen
Ich bin auch gespannt, liebe Christiane. Wenn die Etüden Sommerpause haben, denke ich mal darüber nach…
😉 .
Gefällt mirGefällt 2 Personen
Ich plane schon das Etüdensommerpausenintermezzo, nur mal so in die Runde gesagt … 😉
Gefällt mirGefällt 3 Personen
Etüdensommerpausenintermezzo – so ein geniales Wort, das merk ich mir und bleibe am Ball…
Gefällt mirGefällt 2 Personen
*lach*, auch die Etüden brauchen eine Pause …
Ach ja, nun hat sie den Salat und nur ein dusseliger Polizeibeamter da, der sich so überhaupt gar nicht in eine irre lange andauernde Ehe hineindenken kann.
Da hilft nur noch Schnaps… oder täts auch ein feiner Kaffee am Morgen?
Grinsegrüße von mir an Dich, liebe Anna-Lena
Gefällt mirGefällt 1 Person
Manchmal hilft ein Schnaps wirklich, um wieder runter zu kommen. Kaffee putscht eher auf. Bei mir ist das jedenfalls so
. Und den Becherovka haben sie natürlich aus Breslau mitgebracht, der schmeckt richtig lecker…
Liebe Grüße auch an dich, liebe Bruni 🙂 .
Gefällt mirGefällt 1 Person
Klasse, liebe Anna-Lena, ich mag deinen Fortsetzungsroman in zehn Sätzen und bin echt auf die Auflösung gespannt, ob und wie und ob überhaupt…
herzliche Grüße
Ulli
Gefällt mirGefällt 2 Personen
Danke, liebe Ulli, die Spannung steigt auch bei mir vor jedem Sonntag neu an, denn ich habe noch keinen Plan, wie es weitergeht. Das ergibt sich immer mit den neuen Wörtern.
Liebe Grüße
Anna-Lena
Gefällt mirGefällt 2 Personen
Deine Fortsetzungen werden bestimmt genau so spannend sein 😉
Liebe Sommergrüße
Barbara
Gefällt mirGefällt 1 Person
Warten wir es ab, liebe Barbara.
Herzliche Grüße auch zu dir,
Anna-Lena
Gefällt mirGefällt 1 Person