Hier sind sie, die Wörter für die Textwoche 28.17 der abc-etüden, gespendet von autopict.wordpress.com, und lauten:
Mondsichel
Zäsur
kontrollieren
abc/etüden/Auf besonderen Wegen (13)
Hildchen konnte nicht einschlafen und starrte verzweifelt auf die scharf gezeichnete Mondsichel, die genau über ihrem Garten stand. Ihr Herz klopfte als wolle es sich überschlagen. Kein Lebenszeichen hatte sie von Ludwig, weder im Postkasten noch auf dem Anrufbeantworter. Er war seit knapp sechs Wochen unterwegs, aber so ganz ohne Nachricht – sieht man von dieser merkwürdigen Pilger-Jakobsweg-Karte mal ab – war das ganz und gar nicht ihr Ludwig.
Ihrer beider Leben geriet deutlich aus den Fugen, das spürte sie genau.
Dieser seltsame Wunsch Ludwigs nun zu pilgern war so eine deutliche Zäsur in beider Leben, das Hildchen etwas ganz anderes dahinter vermutete, eine midlife crisis, den Wunsch nach einem zweiten Frühling, den Männer in der fortgeschrittenen Mitte ihres Lebens oft verspüren und sie fragte sich, was sie mit Ludwig überhaupt noch verband.
Sie begann, fürchterlich zu zittern, wie bei einem Schüttelfrost vor einer schweren Grippe. Es gelang ihr nicht, ihren Körper zu kontrollieren, die Nerven gehorchten ihr nicht und der Boden unter ihr wollte sich wie ein gähnender Schlund auftun.
Gleich am Morgen würde sie eine Vermisstenanzeige bei der Polizei aufgeben.
Ich mag mir das nicht vorstellen, dann zittere ich nämlich mit Hildchen mit. Sechs Wochen ohne Lebenszeichen ist echt lang, ich würde auch durchdrehen!
Liebe Grüße
Christiane
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Ich auch!
Ich würde meinen gar nicht erst alleine pilgern lassen 😆
Liebe Grüße auch zu dir 🙂
Anna-Lena
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6 Wochen ist echt eine ordentliche Zeit. Midlife crisis, nicht schlecht, ich sollte mir auch mal eine gönnen… 😉
Danke für die Geschichte, wieder ganz andere Aspekte.
Aber 6 Wochen mal Dinge tun ohne äußeren Zwang, ja das wär was..
Wünsche eine gute Woche.
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Auszeiten sind immer mal gut und auch wichtig. Vielleicht versuchst du es einfach mal? Viel Glück und danke für deine Worte, sie passten wunderbar für einen weiteren Teil meiner Geschichte.
Lieben Gruß und beste Wünsche für die Woche,
Anna-Lena
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Ich zittere mit Hildchen mit und nun bin ich sehr gespannt was passieren wird!
herzliche Grüße
Ulli
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Ich auch 🙂
Herzliche Grüße
Anna-Lena
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und weg war mein schöner, frisch geschriebener Kommentar …
JETZT bibbert sie um ihn, er ist gar zu lange fort und kein weiteres Lebenszeichen kam von ihm.
Ich warte gespannt, ob die Vermisstenanzeige ihm auch in die Hände fallen wird …
Ich hoffe sehr auf ein versöhnliches Ende, liebe Anna-Lena, das dann ja ein neuer Anfang sein kann für die beiden!
Sehr herzlich Bruni am Montagmittag
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Du meinst ein happy end sollte sein?
Ich denke ernsthaft darüber nach, wobei seine Unverfrorenheiten ihn ja eher von der Bildfläche verschwinden lassen könnten….
Herzlichst
Anna-Lena
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Du bist die, die ihm entweder Asyl gewährt oder ihn abblitzen läßt 🙂
Ich warte gespannt und sehr neugierig
Liebe Grüße zur Nacht von Bruni
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Die Fortsetzung ist ja immer von den sonntäglichen Wörtern abhängig und heute ist erst Dienstag… Mal sehen, wie es passt 🙂 .
Herzliche Grüße zu dir, liebe Bruni!
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Aus dem Auge ist nicht gleich aus dem Sinn! Vielleicht leidet der Arme in einer unvorstellbaren Notsituation, versucht mit aller Gewalt dem Hildchen eine Botschaft zukommen zu lassen, was schlussendlich nur durch einen Zufall gelingt und die beiden Herzen so innig wie nie zuvor schlagen lässt. Der Ludwig lässt doch sein Hildchen nicht im Stich – nie und nimmer! Nö …
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Wenn du die anderen Folgen gelesen hättest, lieber YDU, wüßtest du, dass der Ludwig sich sehr in die Nesseln gesetzt hatte.
Für mich ist eher die Frage, ob Hildchen ihn wieder aufnehmen sollte…?
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Inzwischen ist Ludwig doch ein neuer Mensch, stand das nicht irgendwo zwischen den Zeilen oder habe ich da etwas falsch verstanden? Gestern war einmal, das Glück findest du immer nur heute! 😉
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Seine Erlebnisse und seine Gutgläubigkeit sollten ihn zur Umkehr bewegen. Mal sehen, wie konsequent – ehrlich oder feige – er ist 🙂 .
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