Schubladendenken
In die Enge getrieben
Nackt an Körper und Seele
Zur Schau gestellt.
Von forschenden Augen durchbohrt
Von tratschenden Mündern beredet
Belächelt
Abgestempelt
Verurteilt
Herzlos
Schubladendenken
©Text und Foto: G. Bessen
Schubladendenken
In die Enge getrieben
Nackt an Körper und Seele
Zur Schau gestellt.
Von forschenden Augen durchbohrt
Von tratschenden Mündern beredet
Belächelt
Abgestempelt
Verurteilt
Herzlos
Schubladendenken
©Text und Foto: G. Bessen
Hmmm. ich würde mir um den keine allzu grossen Sorgen machen. 😉
Lieben Gruss ins Wochenende,
Brigitte
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Er sieht standfest aus, meinst du, oder? 🙂
Herzliche Grüße zurück zu dir,
Anna-Lena
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Er ist vor allem nicht aus Fleisch und Blut. 🙂
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Hallo Anna-Lena!
Schubladendenken ist nichts anderes als ein Vorurteil, das mit der Realität selten etwas gemeinsam hat. Aber warum verfallen wir in dieses Klischee? Weil es mühsam ist, sich mit der Realität auseinanderzusetzen. Bleiben wir nicht in der Schublade hängen!
Schönes Wochenende wünscht Helga
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Vielleicht machen wir es uns einfach, indem wir nicht nachdenken und gern nachplappern, was andere sagen?
Vielleicht ist unser erster Eindruck auch eine Art Ruhekissen, das eine weitere Auseinandersetzung verhindert?
Ja, bleiben wir nicht hängen! Das wünsche ich mir auch sehr!!!
Auch dir ein schönes Wochenende,
Anna-Lena
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Ich kämpfe mich immer wieder heraus aus meinen Schubladen. Aber manchmal finde ich sie auch wichtig.
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Schubladen als Möglichkeit des Rückzuges finde ich auch wichtig. Doch hier geht es ja doch eher um Vorurteile und fehlendes Reflexionsvermögen.
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Aber auch die bieten Bequemlichkeit, die auch nicht immer gut ist.
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Schubladendenken?! Ja, das kenne ich zur Genüge. Wohne ich doch in einem Stadtteil, welcher noch immer ein Dorf ist, besonders im Denken. Als vor ca. 4 Jahren die ersten Flüchtlinge im Dorf einquartiert wurden, da übertraf sich die Gemeinde schier gar in der Integrationsarbeit.
Als ich vor 48 Jahren meinen italienischen Mann heiratete, da waren sämtliche Schubladen bis zum Anschlag ausgezogen, um dann gleich wieder geschlossen zu werden. Es war nicht so, als wäre er je eine Minute dem Staat auf der Tasche gelegen oder aber hätte sich einen schönen Lenz auf meine Kosten gemacht. Nö! Überhaupt nicht, im Gegenteil, fleißig, höflich, freundlich, irgendwie auch beliebt. Trotzdem ist es so manchem Bewohner nicht gelungen in seiner Gegenwart und auch in meiner endlich mal den Mund zu halten und bevor merkwürdige Vorurteile heraussprudelten, nachzudenken. Ich nehme kein Blatt mehr vor den Mund und mit einem sofortigen scharfen Verweis meinerseits ist immer zu rechnen.
Ich denke mir, dass ich mit solchen Schubladendenkern auch gar nichts mehr zu tun haben möchte.
Aber, dir wünsche ich einen schönen Abend mit herzlichem Gruß, Brigitte
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Es kann doch nicht sein, dass Menschen sich erst „beweisen“ müssen, ob man sie integrieren oder überhaupt mit ihnen in Kontakt treten möchte.
Ich kann mich gut erinnern, als damals die ersten Gastarbeiter ins Ruhrgebiet gefholt wurden und seßhaft wurden. Schon als Kind habe ich mich geschämt, wenn ich diverse Beinamen für unsere ausländischen Mitbürger mitbekommen hatte.
Ich jedenfalls freue mich, dass ihr zwei es so lange gut miteinander ausgehalten habt. Grüße mir bitte den Signore herzlich.
Ein schönes Wochenende für euch,
Anna-Lena
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Danke Anna-Lena, kennst du den Film „Maria, ihm schmeckt’s nicht“? Haargenau so wie in diesem Film geschildert, so war und so ist es. Die Gastarbeiter = gleichzusetzen mit minderwertig. Wobei ich ev. erwähnen sollte, er war und ist kein Gastarbeiter. Er kam wegen mir hierher. Aus einer überaus gebildeten Familie. Aber, die Schublade war schon auf. Doch darüber stehen wir längst. Wer uns dumm kommt, der wird dann staunen.
Die Grüße werde ich gerne ausrichten. Mit PC etc. hat der Signore nichts am Hut, er sitzt im Wohnzimmer und liest.
So lange ausgehalten?! Unsere Devise lautet: „One fight a day keeps divorce away.“.
Grüßle, Brigitte
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Das Zitat merke ich mir gleich mal für meinen Signore 😆 , der mit dem PC auch soviel am Hut hat wie eine Kuh mit dem Tanzen.
Das Beispiel der Gastarbeiter hatte ich auch nicht auf ihn bezogen, doch im Ruhrgebiet kamen sie ja wirklich sehr zahlreich.
Die Flüchtlinge „hier im Osten“ werden ja ebenfalls in Schubladen gesteckt. Wenn ich darauf hinweise, bitte zu differenzieren, habe ich auch schon Kommentare gehört, die mich sprachlos machten.
Danke für den Filmtipp, den Film kenne ich nicht, aber er interessiert mich natürlich.
Liebe Grüße zu euch!
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Den Film solltest du gucken. Er ist köstlich, zum Lachen, aber dahinter stecken ernste Themen. Es gibt auch ein Buch von Weiler, aber hier fand ich mal den Film besser.
Ja, es ist schade, dass so viele Menschen gleich auf Grund irgendeines Merkmals oder einer Äußerung in eine Schublade gesteckt werden. Dabei müsste man jeden Menschen in mehrere Schubladen stecken 😉
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Schubladen sind unbequem und eng. Niemand will da hinein.
Herzliche Grüße. Priska
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Und doch tun wir es immer wieder!
Liebe Grüße auch zu dir,
Anna-Lena
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Drastisch und sehr gut in Worte gefasst, liebe Anna-Lena!
Und es scheint für viele äußerst schwer zu sein, seine Schubladen je wieder aufzukriegen und mal umzusortieren
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Ist es so schwer oder ist es reine Bequemlichkeit, liebe Bruni?
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Ich glaub, der Geist ist dazu oft nicht beweglich genug
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Es erfordert geistige Flexibilität, Bemühungen und oft eine Richtungsänderung. Das ist viel auf einmal, da ist der bequemere Weg doch so einfach…
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genau, drin lassen ist das einfachste…
Manchmal ärgert mich das sehr, liebe Anna-Lena
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Mich auch, liebe Bruni. Aber wir können nur bei uns etwas ändern, alles andere entzieht sich unserem Einfluss.
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ja, das ist wahr und doch ist man nicht ganz frei von gelegentlichen Schublädchen 🙂
Liebe Sonntagabendgrüße von mir
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