Blauer Montag
Ein ganz normaler Montag Morgen, erste Stunde, Klasse 11, Unterrichtsfach Erdkunde. Das Thema der Unterrichtsreihe ist Bodenkunde, nichts was Lehrer und Schüler vom Hocker wirft, deren Grundkenntnisse jedoch zum Verständnis einiger Prozesse auf unserer Erde ganz hilfreich sind.
Christoph war heute erstaunlicherweise pünktlich, aber Körper und Geist scheinen noch nicht so richtig angekommen zu sein.
„Christoph, welche Bedeutung hat der Boden?” (Wir kramen nur einige Fakten der letzten Stunde zusammen. Die Antwort sollte sein, dass der Boden die Lebensgrundlage des Menschen ist.)
„Fragen Sie mich bitte nicht, ich habe für heute nicht gelernt.” Kann passieren, die letzte Stunde liegt ja auch schon ein paar Tage zurück.
„Was hast Du heute Morgen gefrühstückt?”
„Nichts, ich hole mir in der ersten Pause immer etwas aus der Cafeteria.” Fehlanzeige!
Einige Mitschüler rollen schon die Augen und versuchen Christoph auf die wohl bekannten Sprünge zu helfen – auch nichts.
Letzter Versuch.
„Was findest du normalerweise im Kühlschrank, wenn du hinein schaust?”
„Das ist unterschiedlich, je nachdem, wer mit Einkaufen dran war.”
Nun, ein ganz normaler blauer Montag!
© G.Bessen
Tja so kann es gehen. Der berühmte Schuss ins Leere…
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Oder der Bleifuß auf der Leitung 😉 .
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schubse den kerl zum boden, ach das darf man nicht.
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Leider nein 😦 .
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Ich beneide Dich nicht um so eine Unterrichtsstunde.
:-((
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Die haben wir alle noch mit Humor genommen, da gibt es leider welche, da mache ich drei Kreuze, wenn die vorüber sind 😉 .
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Solche Dialoge gibt es bei Dir? 😯😁
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Wenn es sich ergibt, ja. Und das war so einen Stunde 😉 .
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Ach, herrje. Das ist nicht immer leicht, kann ich mir denken.
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Oh, der Christoph steht da aber schon ganz gewaltig auf der Leitung.
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Ja, das passierte ihm öfter. Aber sein Abitur hat er trotzdem geschafft .
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Hihi, ich esse auch keinen Boden zum Frühstück und im Kühlschrank ist auch keiner 😉
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Deiner ist ja auch im Garten 🙂 !
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Echt? Da muss ich mal nachgucken 😉
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Und? Wurdest du fündig?
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Es regnet immer weiter … die Suche ist verschoben 😉
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Bei dem Wetter würde ich auch nicht suchen, ist ja schließlich noch nicht Ostern .
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Da fing die Woche ja schon richtig gut an bei dir. L.G.
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Das bin ich gewöhnt und immer auf alles vorbereitet .
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Und wo ist nun mein Kommentar geblieben?
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Ups, ich habe keinen von dir gefunden, auch nicht im Spam 😦 .
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Dann versuch ich mal, ihn zu rekonstruieren. Vielleicht liegt das Problem der fehlenden „Bodenhaftung“ des Jungen schlicht daran, dass er – wie ich – keine Lerche ist. Ich war von Geburt an eine Eule. Zum Glück kann ich mir als Freiberuflerin meine Arbeitszeit frei einteilen. Vor dem Spätnachmittag wird das aber nichts, am besten flutscht es bei mir nachts. In meiner Schulzeit war es eine Katastrophe, wenn in der ersten Stunde – in Deutschland viel zu früh – eine Klassenarbeit zu schreiben war. Und Kaffee gab es für Kinder auch nicht, das hätte vielleicht geholfen. Würde man mich vor dem ersten Kaffee anrufen und Fragen über den Boden stellen, würde ich mit Sicherheit Unsinn von mir geben. Ich weiß dann ja kaum, wie ich heiße …
Zwei Schuljahre lang konnte ich gute Erfahrungen mit Schichtunterricht machen, je eine Woche vormittags und nachmittags bis 18 Uhr im Wechsel. In der Nachmittagswoche bin ich immer aufgeblüht.
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Ich verrate dir was: auch ich bin und war immer eine Eule 🙂 . An den Tagen, an denen ich zur 1. Stunde muss, stehe ich um halb sechs auf und falle nachmittags in ein kurzes Koma.
Die Zeit ab 9.00 Uhr ist für mich optimal, da komme ich auf meine nächtlichen 7 Stunden Schlaf und dann flutscht auch mein Tag 🙂 .
Danke für dein Verständnis. Ich kenne mittlerweile meine Schüler, die Lerchen und die Eulen .
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Dann hast Du aber Glück, dass die Kinder in der ersten Stunde nicht DICH mit Fragen löchern, sondern umgekehrt … 🙂
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Genau so ist es 😆
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🙂
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*lach*, tja, was willst Du auch sooooooooo früh am Morgern von dem *Kleinen*? *lach*
Aber mit dem Kühlschrank hätte ich auch erst mal sehr überlegt *g*
Herzlichst Bruni, die manchmal nicht auf der Leitung steht *lach*
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Ich kann nicht dafür, dass unsere erste Stunde um 7.30 Uhr beginnt. Und der „Kleine“ war öfters mal verpeilt, nicht nur in der ersten Stunde.
Liebe Grüße zu dir!
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Das musst Du Dir alles aufschreiben😀. So hast Du immer lustige Erinnerungen im späteren Rentenalter😉
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Ja, ich schreibe viel auf, auch weniger Lustiges, aber das Leben ist ja auch kein Schlaraffenland 😉 .
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