Ich war noch nicht lange im Internat als Uli, die die ehrenvolle Aufgabe hatte zur Chorprobe zu läuten, mich darum bat, da sie selbst verhindert war. Dazu gab es ein kleines Glöckchen, mit dem im Schulgebäude geläutet wurde und alle Chormitglieder machten sich auf den Weg.
Vor der Kapelle hing die große Glocke, die nur geläutet wurde, wenn die Schwestern zur Messe oder zum Stundengebet gerufen wurden und wenn eine Schwester gestorben war. Schweigend unterbrachen die Schwestern ihre Arbeit und machten sich auf zur Kapelle. Aus der Vogelperspektive hätte das sicher ausgesehen, als komme ein ganzer Schwarm Ameisen an einem bestimmten Punkt zusammen, denn außer dem Gesicht und den Händen sah man bei einer Schwester keine nackte Haut.
Nun, ich wollte Uli würdig vertreten und läutete. Allerdings war es die Kirchenglocke und nicht die kleine, die immer im Schulgebäude auf der Fensterbank stand.
Das große Rätselraten lösten wir nicht. Wir grinsten und schwiegen.
*Hahahahahahaha!* 😆 Da wäre ich gerne dabei gewesen!
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Liebe Anna-Lena, du müsstest mich jetzt sehen, die Mundwinkel oben.
Herrlich, zu was man doch kommt, wenn man sich noch nicht so richtig auskennt, lach.
Toll und doch so erzählt, dass es fast nicht auffällt
deine Bärbel
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😀😀😀 Das find ich klasse!!!!
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😆 Heute finde ich uns auch klasse, dass wir ein wenig Leben in die Bude gebracht haben. Damals zitterten wir ganz ordentlich 🙂 .
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DAS kann ich mit einem dicken ROT-STIFT unterschreiben !!
Uli
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🙂
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Grins… alle neune oder so ähnlich.
Eine gute Woche wünscht dir kkk
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Oder wie BINGO 😆 .
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Für die Leserinnen bzw. Leser dieser literarischen Visitenkarte:
ICH bin die besagte Uli….
Ich war aus d.e.m Grund verhindert, weil „meine“ Geigenlehrerin meine wöchentl. Geigenstunde vor gezogen hatte (aus welchem Grund auch immer..).
Also standen s.i.e und i.c.h…verzückt im gemeinsamen Geigenspiel versunken….,
bis wir „unsanft“ gestört wurden, … eben von dem „wundersamen“ Glocken-GELÄUT, das Anna-Lena – deutlich hörbar für die gesamte (!!) Koster-Anlage)- gerade veranstaltete (diese große Glocke vor der Kapelle ist ja in diesem Block auf einem der Bilder deutlich zu erkennen !!) .
Das Glöckchen, mit dem i.c.h immer im Schulgebäude läutete, war d.e.m einer Tischglocke ähnlich…..
Aber Anna-Lena war erst kurz in unserer Klasse, von daher war ihr das LÄUTEN zu unseren Chorproben noch nicht .. ich schreibe mal: „ins Ohr gedrungen“….
DANK Anna-Lena’s Präsentation der Kloster-GLOCKE (i.c.h hatte sie aus d.i.e.s.e.r Perspektive noch nie läuten hören ., nahm meine Geigenstunde- die mir stets kostbar waren- ein abruptes Ende…
Die Geigenlehrerin erschrak… sie vermutete zu Recht, dass eine Mitschwester gestorben sei…. und packte eilig ihre Geige ein.
Und ich…. stand da… und hab nur gedacht: es wird doch wohl nicht Anna-Lena gewesen sein,die mit der Kapellen-GLOCKE geläutet hat ????????
Mir zitterten schon ein wenig die Knie…..
Das mag sich jetzt witzig anhören… aber ich wusste…. wer mit dieser GLOCKE außer der Reihe läutet (von uns Schülerinnen !), würde per „Luftpost“ von der Schule fliegen.
Dass nun trotzdem die Chorsängerinnen zur Chorprobe erschienen… tja… das war der wöchentliche Tages- bzw. Zeitenrhythmus
In einer „stillen Ecke“ hab‘ ich Anna-Lena bzgl. des Läutens gefragt…….
es ist NIE rausgekommen, WER da die große GLOCKE geläutet hat , was mich bis heute wundert: bei derartigen Vergehen wurden die „Übeltäter“ direkt zwanghaft „geSUCHT“ (fast nach FBI- Manie)!
Der gemeinsamen Chorstunde konnten Anna-Lena und ich nicht wirklich ernsthaft folgen….
GRUSS! Uli
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😆 😆 😆
Liebe Uli,
wir konnten auch so manch anderen Dingen vor Lachen oft nicht ernsthaft folgen. Ich erinnere mich da an so manche Situationen… 😆 . Ich überlege mal, was ich davon preisgeben werde 😆 .
Liebe Grüße zu dir ❤ .
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Bei Bedarf, liebe Anna-Lena, helfe ich Dir gerne auf die Sprünge….!
Wie Du schon erwähnst hast…. zum Lachen konnten wir uns schon selbst bringen,
Uli
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Ich komme sicher darauf zurück, liebe Uli 🙂 .
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Tja, so hat internatsleben immer etwas zu bieten. Meines war zwar etwas anders, aber bestimmte Sachen laufen wahrscheinlich überall ähnlich. 🙂
Gruß von der Gudrun
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Da magst du recht haben, liebe Gudrun 🙂 .
Liebe Grüße zu dir!
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Liebe Gudrun!
Die Internatszeit von Anna-Lena und mir betrifft die Jahre Sommer1967 bis Juni ’71 (Anna-Lena kam LEIDER erst im März ’68 in unsere Klasse) .
Soll heißen: WAS uns heute im alltägl. Leben als völlig selbstverständlich erscheint, das gab es in d.i.e.s.e.n Jahren einfach noch nicht……
DAS allein hat unsere Internats-Zeit so „anders“ gestaltet als es heute üblich ist. …
ABER………… hier möchte ich Anna-Lena NICHT vorgreifen !!
GRUSS! Uli
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Ich sehe schon, Anna-Lena war ein schlimmes Mädchen 😉 Mir gefällt das!
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Hab ich je etwas anderes behauptet ?
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Liebe Ingrid,
d.a.s würde ich s.o nicht unterschreiben.
Anna-Lana war a) nicht schlimmer als i.c.h .. und b) wir waren einfach so spontan „frech“ (kack-frech…PARDON !!) , man hielt uns beide tatsächlich für vertrauens-würdige Schülerinnen !
Denn Anna-Lena und ich bekleideten das ein oder andere „Ämtchen“. Z.B. holten wir jeden Morgen nach der HL. MESSE für uns Schülerinnen den Kaffee (jedenfalls nannte man diese braune Flüssigkeit so) in der großen Klosterküche= Anna-Lena und ich durften dabei sogar einen „heiligen Flur“ der Klausur (nur den Schwestern vorbehalten !!) betreten.
DAS fanden wir schon eine EHRE….
Es steht ja auch bereits in der Bibel: „Anerkennung“ braucht man sich nicht zu verdienen…. man bekommt sie geschenkt (frei übersetzt).
GRUSS! Uli
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Hahaha, das ist typisch Uli 😆 !
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Liebe Uli, das war auch scherzhaft von mir gemeint. Eure ‚Frechheiten‘ finde ich herzerfrischend 🙂
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Liebe Ingrid,
das habe ich auch so aufgefasst. Ich wollte damit eigentlich nur „bekennen“ : Anna-Lena war nicht alleine so „schlimm“…. NEIN nur mit MIR im Schlepptau bzw. ICH mit ihr !!
Uli
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Eine wahre Symbiose 😆 !
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Ich finde es jedenfalls toll, dass ihr jetzt noch befreundet seid und so schöne Erinnerungen habt. LG.
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Wir haben im letzten Oktober viel aufgearbeitet, liebe Ingrid, nachdem wir uns im Jahr davor über das Netz nach unzähligen Jahren wiedergefunden haben. Das haben wir im Oktober gleich in einer Reise nach Holland praktisch umgesetzt 🙂 .
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Da habt ihr wohl die Pinguine schön durcheinander gebracht. ich lach mich schlapp. Dir eine gute neue Woche. L.G.
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😆 Danke, für dich auch 😆
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Mich hätte man leider erst gar nicht an die Glocke gelassen. Warum? Keine Ahnung!
Natürlich habe ich jetzt auch gelacht!!
Lieben unschuldigen Gruß, Brigitte
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Willst du mir damit sagen, du warst noch schlimmer?
Liebe Grüße von mir 😆 .
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Wie kommst du bloß darauf? Du weißt doch, ich war und bin ein liebes Mädle!
Grüßle
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Ohne Frage!!! 😉
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Du hast es an die große Glocke gehängt… *kicher*, daß die Chorprobe beginnt!
Das muß auch sehr verführerisch gewesen sein. Da möchte doch jeder viel lieber nach der großen Glocke greifen und nicht mit dem kleinen Dingelchen klingeln…
Liebe späte Abendgrüße von Bruni
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😆 Ich sehe, du verstehst mich, liebe Bruni 😉 .
Liebe späte Grüße zurück zu dir!
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DIE Sichtweise, lb. Bruni, finde ich interessant… sogar sehr schlüssig!!
WIE wären denn ohne uns- den CHOR- die Feiertage bzw. die Mit-Gestaltung der Gottesdienste gewesen…. ???….
…. waren doch wir… der CHOR…. diejenigen, die mit ENGEL-gleichen(!!!) Stimmen unseren LOB gen HIMMEL transportiert haben.
Da gebietet es sich schon automatisch, MIT der großen (!!) Glocke zu läuten.
Anna-Lena’s Scharfsinn bewundere ich hiermit nachträglich !!
GRUSS! Uli
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Ich freue mich immer wieder über neue Perspektiven 😆 Stimmt, liebe Uli, Sr. H. hätte ohne uns ganz schön blass ausgesehen 😉 .
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Hallo, ich habe Dich für den „Mein-liebster-Blog-Award“ nominiert und hoffe, Du bist damit einverstanden. http://gabiauth.com/2015/03/25/392/
Lieben Gruß
Gabi
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Das ehrt mich sehr! Ich danke dir dafür, aber sei mir nicht böse, wenn ich diesen Award nicht annehme. Diese damit verbundenen Aufgaben und Kettenbriefe mache ich nicht mehr gern mit.
LG Anna-Lena
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