MUT-LOS

Mutlos, verzweifelt,
im Sinkflug, voll Angst.
Kein Licht, das leuchtet,
kein Stern, der führt.

Nur Sorgen, die plagen,
das eigene Ich zerschlagen.

Wo bist du geblieben,
lieber Mut?
Du an meiner Seite,
das täte mir gut.

MUT-LOS

© Text und Foto:  G.B. 6/13

GERADE JETZT
Lausche hinter
die spröden Wände
der Angst.

Öffne die Türe
der Mutlosigkeit.

Sei stille.

Für einen Moment.

Gerade jetzt.

Höre auf D(ein)ICH.

Hast Du vergessen,
welche Kraft in Dir
schlummert?

Vergessen,
was Ein-geb-ung
heißt?

Dein ICH kannst Du
niemals verlieren.

bmh, 6/2013

35 Kommentare

  1. Leider kenne ich diesen Zustand nur zu gut, liebe Anna-Lena. Ich kann allen Betroffenen nur wünschen, dass sie ihren Mut wiederfinden. Auch wenn es in manchen Situationen den Anschein hat, dass er für immer verloren ist, so muss das nicht sein. Ich habe es erfahren dürfen.

    Ein lieber Sonntagsgruß zu dir
    die Waldameise

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  2. Ich kann es mir wohl vorstellen, wie das im Moment gerade sein kann. Diese Woche konnten wir das schon hautnah erleben. Es scheint wirklich aussichtslos, wenn einem das Wasser bis in das Haus läuft. Urplötzlich schwoll ein so kleiner netter Fluss an zum reißenden Strom. Von der Donau erwartet man das ja, aber von der kleinen Günz? Es ist alles ganz anders geworden, jeder, der auch nur ein wenig nah am Wasser wohnt, kann plötzlich seiner Existenz beraubt sein. Da steht man dann da und weiß nicht wie es weitergehen soll.

    Da kann man dann begreifen, wie gut es einem doch geht.

    Lieben Sonntagsgruß, Brigitte

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    • Ich hoffe, ihr seid nicht unmittelbar betroffen?

      Bei uns ist es das Hochwasser, in anderen Ländern sind es andere Formen von Naturkatastrophen, doch der ansteigende Meeresspiegel infolge der Gletscherschmelze wird irgendwann viele küstennahe Landstriche unter Wasser setzen – weltweit.

      Vielleicht hat dieses Hochwasser dazu beigetragen, langfristiger zu denken und vorausschauend zu planen.

      Auch dir einen schönen Restsonntag.
      LG Anna-Lena

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  3. Grade vorhin habe ich auf einem anderen Blog einen, wie ich finde, sehr schönen Spruch gelesen: „Die Sonne scheint immer, nur wird sie hin und wieder von Wolken verdeckt.“…
    Die Hoffnung kann wie ein sanfter, aber stetiger Wind sein, der nach und nach die Wolken vertreibt, und die Sonne wieder zum Vorschein bringt…
    Liebe Grüße!

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  4. feine Worte, liebe Anna-Lena und wie sehr stimmen sie, denn mit dem Mut an der Seite sind wir gut gerüstet, egal, was auf uns zukommt. Der Mut bringt ja meistens auch nötige Kraft und Energie mit, etwas entgegenzutreten, was sich aufpumpt und größer aussieht, als es tatsächlich ist.
    Liebe sonntägliche Grüße zu Dir

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  5. Ich möchte von einer anderen Seite schlimme Situationen, die in der einen oder anderen Weise jeder schon erlebt hat, beleuchten:
     
    GERADE JETZT
    Lausche hinter
    die spröden Wände
    der Angst.

    Öffne die Türe
    der Mutlosigkeit.

    Sei stille.

    Für einen Moment.

    Gerade jetzt.

    Höre auf D(ein)ICH.

    Hast Du vergessen,
    welche Kraft in Dir
    schlummert?

    Vergessen,
    was Ein-geb-ung
    heißt?

    Dein ICH kannst Du
    niemals verlieren.

    bmh, 6/2013

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  6. Diese Stimme ist oft so leise in uns aktiv. Oder hören wir nur nicht genau genug hin?
    Aber wir können uns gewiß darüber sein, dass diese Stimme mit der Zeit lauter wird. Und wenn wir sie hören können, wissen wir endlich, dass alles gut werden kann.
    Ein wundervoller Text, liebe Anna-Lena!

    Alles Liebe, Emily

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