Manfred Behrend hatte von vielen anderen Dingen im Haushalt, außer dass er gut kochen konnte, ebenso wenig einen Hauch von Ahnung, aber dafür hatte er eine langjährige Haushaltshilfe, die seine Villa und seine Wäsche sauber hielt.
Unter Elfriedes geschickten Händen, gepaart mit unzähligen grünen Daumen, verwandelte sich Manfreds stark vernachlässigter Garten in eine blühende Oase.
Das häufige Beisammensein tat sowohl Elfriede als auch Manfred gut. In langen Gesprächen mit Elfriede lernte er, seine verstorbene Frau loszulassen und ihren Tod zu akzeptieren. Er hatte wieder Freude am Leben. Zwischen beiden hatte sich das feine Band von einer gegenseitigen Sympathie in wahre Zuneigung verwandelt.
Oft ertappte sich Elfriede dabei, wie sie abends in ihrem Zimmer saß und sich immer mehr ein Leben an Manfreds Seite in seiner Villa wünschte. Sie verzehrte sich nach ihm und seiner Zuneigung und wünschte sich, ständig mit ihm zusammen zu sein, nachts seinen Atemzügen zu lauschen, seine Hand zu halten, wenn die Schatten der Vergangenheit ihn heimsuchten, einen Kräutertee für ihn zu kochen, wenn er wieder einen Asthmaanfall bekam…
Nie hätte sie den Mut gefunden, ihm das zu sagen.
Manfred nahm ihr das ab.
Am folgenden Sonnatg führte er sie in ein sündhaft teures Lokal und gestand ihr, verlegen, aber bestimmt, seine Gefühle. Zum Nachtisch brachte der Kellner einen großen goldgelben Umschlag und legte ihn lächelnd neben Elfriedes Dessert.
Unsicher blickte sie erst den Kellner an, dann starrte sie auf das Kuvert.
„Was ist das“?, fragte sie mit belegter Stimme.
„Schau hinein.“, antwortete Manfred und bedeutete dem Kellner mit einem diskreten Kopfnicken, sich zu entfernen.
Elfriede öffnete den Umschlag und wurde blass.
„Manfred…“, mehr konnte sie nicht sagen. Ihre Augen wurden feucht und mit einem glänzenden Blick in ihren von Tränen verschleierten Augen nahm sie über den Tisch seine Hand.
„Und? Was sagst du“?
„Ich freue mich so“.
Der Umschlag enthielt Reiseunterlagen für eine vierzehntägige Kreuzfahrt auf dem Nil in einer Luxussuite. An diesem Abend schwebte Elfriede an Manfreds Seite in seine Villa und fand sich erst am nächsten Mittag wieder in der Villa am See ein.
Dort hatte man Elfriedes nächtliche Abwesenheit natürlich bemerkt und nach einer halb durchwachten Nacht mit etlichen Diskussionen, auf wen oder was Elfriede sich da wohl mit ihrer Gartengestaltung eingelassen hatte, war die Erleichterung doch groß, als sie am nächsten Tag gut gelaunt und mit geröteten Wangen zu Hause eintraf.
Alle umringten sie und machten ihrer Erleichterung Luft. Nur Herta bewahrte ihre Contenance und konnte sich nicht verkneifen zu erwähnen, fast schon die Polizei eingeschaltet zu haben.
„Kannst du dir nicht vorstellen, dass wir uns Sorgen gemacht haben? Du kannst in deinem Alter und in der heutigen Zeit doch nicht einfach über Nacht wegbleiben, ohne uns Bescheid zu geben. Schließlich sind wie deine Familie“, donnerte sie Elfriede schärfer entgegen, als sie es eigentlich beabsichtigt hatte.
Elfriede jedoch ließ sich auf keine Diskussion mit Herta ein und verkündete stattdessen, dass Manfred am Sonntag zum Essen käme und sie hoffe, ihn bei dieser Gelegenheit allen vorstellen zu können. Keine der Damen wollte sich dieses Ereignis entgehen lassen, dazu war ihre Neugier doch zu groß.
Wie schön, diese Wendung! War ja aber „irgendwie“ zu erwarten gewesen… doch die Kreuzfahrt – ausgerechnet auf dem Nil… na ja, die zwei Turteltauben wollen ja sicher ohnehin das Schiff nicht verlassen 😉 *grins* und ja, in dem Alter muss man unbedingt Bescheid geben, wenn man unerwartet nicht nach Hause kommt. Ich sage das auch immer wieder, aber auf mich hört ja keiner 😉
Jaaaa, so ist das Leben schön!
Einen reichen Mann erwischen, der dazu noch nett ist, Charakter hat, das ist eine grooooooße Kunst.
Logo, dass die Damen in Sorge waren.
Aber nun werden ja Nägel mit Köppen gemacht.
Klasse!
So in der Art habe ich mir auch das Ende der Geschichte erhofft :-), denn es geht ja nichts über ein Happy End ;-). Aber es kommt ja noch eine Fortsetzung….. hoffentlich „funken“ die Freundinnen jetzt nicht noch zwischen diese „junge Liebe“……
ein Mann, der gut kochen kann ..prima 🙂 hihi, das sagt eine, die das überhaupt nicht kann.
Hach, das ist wirklich zum Dahinschmelzen. Nun bin ich aber schon auf die Reaktion der anderen Damen gespannt..beim nächsten Mal. Du machst es wirklich spannend! Freu mich auf die Fortsetzung..und wünsche dir einen sonnig-frohen Wochenstart,
Eine Reise auf dem Nil, das hat Stil!
Nur, was machen dann die anderen Damen?
So harre ich der Lösung, die hoffentlich bald kömmt,
denn meine Neugier furchtbar brennt! YDu 😉
“ einmal werden wir noch wach, heißa, dann ist’s Christkind da / Weihnachtstach!“ … Ich bin bekannt für große Gedankensprünge! YDu * Ich verrate dir nicht, was ich sofort … nö, keine Kerzen! 😉
Muss ich wohl, ansonsten gibt es keine spannenden Geschichten mehr! Zugegeben, ich bin auch nicht ganz freiwillig aufgestanden, denn fünf ist echt hart … YDu 😉
Wie schön, diese Wendung! War ja aber „irgendwie“ zu erwarten gewesen… doch die Kreuzfahrt – ausgerechnet auf dem Nil… na ja, die zwei Turteltauben wollen ja sicher ohnehin das Schiff nicht verlassen 😉 *grins* und ja, in dem Alter muss man unbedingt Bescheid geben, wenn man unerwartet nicht nach Hause kommt. Ich sage das auch immer wieder, aber auf mich hört ja keiner 😉
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Du hast wohl auch die Erfahrung hinter dir, dass es lange dauert, bis man die Eltern groß hat?
Einen herzlichen Sonntagsgruß zu euch,
Anna-Lena
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allerdings – bzw… mit zunehmendem Alter werden sie ja in vielerlei Hinsicht wieder wie (kleine) Kinder…
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Zauberhaft,warte auf die Fortsetzung,schönen Sonntag.
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Danke 🙂 . In drei Tagen kommt der Schluss 😉
Hab auch du einen schönen Sonntag.
LG Anna-Lena
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Jaaaa, so ist das Leben schön!
Einen reichen Mann erwischen, der dazu noch nett ist, Charakter hat, das ist eine grooooooße Kunst.
Logo, dass die Damen in Sorge waren.
Aber nun werden ja Nägel mit Köppen gemacht.
Klasse!
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Danke für dein Lob, liebe Bärbel. Darüber freue ich mich sehr!
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Die Geschichte gefällt mir sehr, gespannt warte ich auf die Fortsetzung in drei Tagen!
Danke dir und liebe Grüße
Regina
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In drei Tagen kommt die letzte Folge 😉
Liebe Grüße
Anna-Lena
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So in der Art habe ich mir auch das Ende der Geschichte erhofft :-), denn es geht ja nichts über ein Happy End ;-). Aber es kommt ja noch eine Fortsetzung….. hoffentlich „funken“ die Freundinnen jetzt nicht noch zwischen diese „junge Liebe“……
LG Susanne
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Lass dich überraschen 😉
Liebe Grüße
Anna-Lena
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Schön, liebe Anna-Lena.
Jetzt kann ja eigentlich nichts mehr dazwischenkommen, also zwischen dem Happy und dem End. 🙂 Oder doch? 🙂
Liebe Grüße,
Martina
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Das ist doch eher unwahrscheinlich, oder? 😆
Einen lieben Gruß in die neue Woche,
Anna-Lena
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Guten Morgen, liebe Anna-Lena 🙂
ein Mann, der gut kochen kann ..prima 🙂 hihi, das sagt eine, die das überhaupt nicht kann.
Hach, das ist wirklich zum Dahinschmelzen. Nun bin ich aber schon auf die Reaktion der anderen Damen gespannt..beim nächsten Mal. Du machst es wirklich spannend! Freu mich auf die Fortsetzung..und wünsche dir einen sonnig-frohen Wochenstart,
liebe Grüße an dich
Ocean
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Ich hoffe, deiner kann dafür kochen ;-)…
Auch dir einen sonnigen Wochenstart, liebe Ocean und wenig Stress in dieser Woche.
Liebe Grüße
Anna-Lena
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Eine Reise auf dem Nil, das hat Stil!
Nur, was machen dann die anderen Damen?
So harre ich der Lösung, die hoffentlich bald kömmt,
denn meine Neugier furchtbar brennt! YDu 😉
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Lieber Yuppidu,
einmal werden wir noch wach,
heißa, dann ist Lösungstach 😆
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Da merkt man, dass die Weihnachten schon vor der Haustür stehen … YDu 😉
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Das musst du mir mal erklären – großes Fragezeichen…..
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“ einmal werden wir noch wach, heißa, dann ist’s Christkind da / Weihnachtstach!“ … Ich bin bekannt für große Gedankensprünge! YDu * Ich verrate dir nicht, was ich sofort … nö, keine Kerzen! 😉
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…und ich hatte ein dickes, großes Brett vor dem Kopf 😆 😉
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Nun, da stehe ich vor Aufregung schon um fünf Uhr auf und … Madame schläft noch, keine Lösung in Sicht! * Kopf schüttel … YDu 😉
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Ja, um fünf war ich fest in Morpheus‘ Armen. Du musst schon bis gegen Abend warten, mein Lieber. Ich hoffe, du verzeihst mir 😯 ?
Liebe Grüße in deinen Tag,
Anna-Lena
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Muss ich wohl, ansonsten gibt es keine spannenden Geschichten mehr! Zugegeben, ich bin auch nicht ganz freiwillig aufgestanden, denn fünf ist echt hart … YDu 😉
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ok, hatte es mir doch gedacht, dass es einen guten Ausgang nimmt, toll geschrieben, danke, KLaus
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Gerne, lieber Klaus. Liebe Grüße an die Müritz,
Anna-Lena
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