Aus den Augen verloren/Wo die Sehnsucht wohnt/Den Blick nach innen gerichtet


Aus den Augen verloren
Konditioniert im Weg-schauen.
Der Blick gerichtet
in die Ferne –
sehnend,
suchend
(m)Ich
die Sehn-such-t
meines Lebens.

© Barbara Hauser

 

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Weißt du,
wo die Sehnsucht wohnt?

Verborgen schläft sie
an geheimer Stelle

Ihr Schlaf ist leicht
und ihre Lider zucken

Sie rührt sich, streckt
und dehnt ihre Glieder

Ihr Nest ist weich
und wohlig die Stelle

Sie badet im See
bei der uralten Quelle

Sie räkelt sich gut versteckt,
von bröckeligen Blätterschichten
vollkommen bedeckt

und hört doch leisestes Rufen
Erkennt von Ferne
zaghaftes Suchen

Unscheinbar und kaum sichtbar,
in der Tiefe verborgen,
eine uralte Pforte.

Leises Knarren, sie
öffnet sich kaum, doch
suchend tritt Sehnen
in deinen Lebensraum

Genußvoll schließt sich
die Pforte und lächelt leicht

Mit Sehnsucht werden
Wunder erreicht

 

©Bruni Kantz

 

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Den Blick nach innen gerichtet,
auf der Suche nach mir,
ein Schneckenhaus errichtet,
kein Laut dringt zu mir.

Ich selbst bin mir wichtig,
fern von Zeit und Raum.
Wahr-nehm-ung meiner selbst
ein Inne-schauen.

 

© Gaby Bessen

 

15 Kommentare

  1. na sowas, wie hast du denn meine Sehnsucht gefunden, liebe Anna-Lena? Sie lag doch an verborgener Stelle *lächel*, habe sie erst vor einigen Tagen selbst wieder entdeckt und auf eine Reise geschickt.
    Zusammen mit Barbaras und Deinen Zeilen ist Dir hier eine wunderschöne Zusammenstellung geglückt.
    Dir einen lieben Nachtgruß von mir

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